Besondere Lebensumstände erfordern besondere Angebote – wie das Mutter-Kind-Haus der AWO-Fachklinik Legau. Der Ansatz hat sich bewährt.
Entwöhnungsbehandlung mit Kind? In der Fachklinik Legau kein Problem, wenn es therapeutisch sinnvoll oder, familiär bedingt, notwendig ist. Die Mütter bilden eine eigene Therapiegruppe, das Programm ist auf ihre spezielle Situation abgestimmt. Dazu zählen eine Mütter-Kompetenz-Gruppe in Anlehnung an das Programm des deutschen Kinderschutzbundes („Starke Eltern – Starke Kinder“), Entspannungseinheiten für Kinder, Psychomotorikstunden sowie gemeinsame Mutter-Kind-Aktivitäten (therapeutisches Reiten, Ausflüge, kreatives Gestalten, Feste und Feiern …)
Die Nähe zu ihren Kindern kann Frauen zusätzlich motivieren, von der Sucht loszukommen und die Mutter-Kind-Bindung zu stärken.
Erfahrene Erzieherinnen kümmern sich während der Therapiezeiten um die Säuglinge und die noch nicht eingeschulten Kinder. Das entlastet die Mütter. Die Kleinkinder werden in der Kinderkrippe, die Älteren im klinikeigenen Kindergarten betreut.
Die Mütter teilen sich mit ihrem Kind ein Zimmer, ab zwei Kindern können sie zusätzlich ein angrenzendes Kinderzimmer belegen. Drei bis vier Frauen bilden jeweils eine Wohngruppe mit eigenem Wohn-/Essraum, Küche, Bad, Dusche und WC. Hier versorgen sich die Frauen größtenteils selbst. Die Räumlichkeiten sind hell, freundlich und kindgerecht.
Für die Kinder stehen ein Spielplatz, eine große Turnhalle sowie ein Entspannungsraum zur Verfügung.
Mit einem pädagogischen, ganzheitlichen und situationsorientierten Ansatz werden die Kinder in den Therapiezeiten der Mütter betreut. In der therapiefreien Zeit ist die Mutter für ihr Kind selbst verantwortlich. Das Kinderpersonal steht jederzeit für Erziehungsfragen bereit.
Sehenswerter Film über unsere Mutter-Kind-Therapie
Möglichkeit der Mitaufnahme von Schulkindern
Unter bestimmten Voraussetzungen kann es sinnvoll sein, wenn eine suchtmittelabhängige Mutter ihr schulpflichtiges Kind (bis zum 12. Lebensjahr) mit in die stationäre Entwöhnungsbehandlung in die Fachklinik Legau bringt und das Schulkind für den Therapiezeitraum in einer der umliegenden Schulen als Gastschüler/in beschult wird.
Das kann insbesondere dann der Fall sein, wenn es sonst keine vertraute Bezugsperson gibt, bei der das Schulkind während des Reha-Zeitraums der Mutter bleiben kann, und das Schulkind unverhältnismäßig unter der Trennung von seiner Mutter leiden würde, und dadurch schulische und emotionale Rückschritte zu erwarten wären. Auf Ihre Anfrage per E-Mail oder Telefon können wir Ihnen die besonderen Aufnahmevoraussetzungen zukommen lassen.