Konzept für Wiederholungsbehandlungen von 6 bis 10 Wochen.

Nur ein Teil der Patientinnen, die eine stationäre Entwöhnungsbehandlung absolvieren, ist in der Lage, für immer oder zumindest über einen langen Zeitraum abstinent zu leben. Ein Wechsel von Konsum- und Abstinenzphasen ist eher die Regel. 
Rückfälle gehören zum Krankheitsbild der Suchterkrankungen und können wichtige Hinweise dafür geben, welche Probleme, Emotionen und Situationen von der betreffenden Frau noch nicht suchtmittelfrei bewältigt werden können.
Eine Wiederholungsbehandlung kann dazu dienen, das Rückfallgeschehen möglichst frühzeitig zu unterbrechen und der Patientin die Möglichkeit zu geben, sich mit den Bedingungen des Rückfalls auseinanderzusetzen und alternative Möglichkeiten im Umgang mit problematischen Situationen zu entwickeln

Als besonders sinnvoll sehen wir diese Form der Kurzzeitbehandlung für Frauen, die bereits ihre vorangegangene Therapie in unserer Klinik gemacht haben, da in diesem Fall bereits eine therapeutische Beziehung besteht und inhaltlich an dem vorangegangenen Prozess angeknüpft werden kann, jedoch ist auch eine Aufnahme von Frauen möglich, die zuvor in einer anderen Klinik behandelt wurden.

Entgiftung oder mindestens 4-wöchige Abstinenz

  • Abschlussbericht der Klinik, in der die letzte Entwöhnungsbehandlung stattgefunden hat
  • Sozialbericht der Suchtberatungsstelle über die Entwicklung seit der Therapie, Dauer und Begleitumstände des Rückfalls
  • Schriftlicher Bericht der Patientin über die Zeit nach der letzten stationären Behandlung und Schilderung des Rückfallgeschehens
  • Freiwilligkeitserklärung
  • Kostenzusage
  • Bei der Mitaufnahme von Kindern: Kostenübernahmeerklärung